Fotoshooting mit Evi, Anna-Lena und Nicki

Als Hobbyfotograf freut man sich über jede Gelegenheit das neu erworbene Wissen und Equipment auszuprobieren. Eine solch gute Gelegenheit bot sich im Frühjahr 2011, als mich die Geschwister Evi, Anna-Lena und Nicki zwecks Gruppenbild für ihre Eltern ansprachen.

Da bei Portraits und Gruppenbildern ohnehin die Menschen das Wichtigste am Foto sind, brauchten wir auch gar nicht weit in die Ferne zu schweifen. Des Nachbars Wiese erwies sich für das Shooting als eine ideale Location mit geringstem logistischen Aufwand. Als Ausrüstung kamen die gleichen Komponenten wie im Artikel „Entfesselt blitzen“ zum Einsatz.

Herzlichen Dank an Evi, Anna-Lena und Nicki! 🙂

Fotoshooting mit Evi, Anna-Lena und Nicki, (c) Markus HolzhäuserFotoshooting mit Evi, Anna-Lena und Nicki, (c) Markus HolzhäuserFotoshooting mit Evi, Anna-Lena und Nicki, (c) Markus HolzhäuserFotoshooting mit Evi, Anna-Lena und Nicki, (c) Markus HolzhäuserFotoshooting mit Evi, Anna-Lena und Nicki, (c) Markus Holzhäuser

Das erste Mal – Endlich entfesselt Blitzen!

Wenn man sich die Frage stellt, wie es Profifotografen schaffen, immer und nicht nur zufällig, ihre Modelle vom Hintergrund abzuheben, führt dies unter anderem zur Antwort, dass diese das Licht gezielt steuern. So liegt es nahe, beispielsweise das Sonnenlicht, mit einem Reflektor auf die zu portraitierende Person umzulenken. Oder man bedient sich z. B. eines Blitzgerätes, um das Model bzw. das Objekt zu beleuchten.

Befindet sich der Blitz direkt auf der Kamera, also genau auf der optischen Achse von Kamera und Objekt, so resultieren daraus häufig die weniger ansprechenden Aufnahmen, mit viel Licht im Gesicht, dafür aber einem harten Schlagschatten am Körper oder im Hintergrund. Die automatischen Belichtungsprogramme vieler Kameras tun ein Übriges für solche flachen und totgeblitzten Fotos.

Die Lösung besteht darin, den Blitz von der optischen Achse weg zu bewegen, um das Model zum Beispiel von schräg oben anzuleuchten. Der Blitz ist sozusagen entfesselt. Den harten Schlagschatten weicht man dadurch auf, indem man die Lichtquelle optisch vergrößert und möglichst nah an das Model heranführt. Oder man benutzt große Objekte oder Flächen in der Nähe als natürliche Reflektoren und blitzt indirekt. Zur optischen Vergrößerung beim direkten Blitzen eignen sich sogenannte Durchlichtschirme oder Softboxen ganz gut. Das Blitzgerät blitzt einfach in ihre große weiße Fläche hinein oder hindurch. Die Steuersignale von Kamera zu Blitz werden dabei entweder über Kabel, Funksignale oder optische Impulse übertragen.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe mir eine erste Grundausstattung, die man zum entfesselt Blitzen braucht gekauft und im Kreise der Familie an Ostern 2011 ausprobiert. So habe ich einfach mal ein paar Lichtsetups, die ich auf YouTube gesehen oder in Internet-Artikeln gelesen habe, nachgebaut. Die Ergebnisse seht ihr in den nachfolgenden Fotos. Wer sich für die Details zum Equipment interessiert, kann mehr darüber im Anschluss an die Fotos lesen.

Am Anfang, ohne jegliche Erfahrung, ist es natürlich nicht leicht, freiwillige Models zu finden. Dann ist es sehr hilfreich, wenn man auf eine große Familie oder einen aufgeschlossenen Freundeskreis zurückgreifen kann. 🙂 An der Stelle noch mal 1000 Dank an Svenja & Mario sowie Julia & Maik für ihre Unterstützung!

 

Der Markt bietet zahlreiches Zubehör zum entfesselten Blitzen. So bestand die Herausforderung erst einmal darin, die für meine Zwecke beste Lösung zu finden. Bei der Zusammenstellung der Komponenten waren für mich die folgenden Punkte wichtig: Das Equipment war für den mobilen Einsatz gedacht und sollte leicht und nicht sperrig sein. Die Einzelteile sollten von guter Qualität und zum Teil später erweiterbar sein, damit das Geld nicht nach ein paar wenigen Anwendungen herausgeworfen ist. Allerdings sollte die Anfangsinvestition auch überschaubar bleiben.

Produkte mit 220V-Stromanschluss oder Kabel zum Übertragen der Steuersignale standen nicht zur Disposition. Infrarotauslöser unterstützen zwar die TTL-Belichtungsmessung, haben aber den Nachteil, dass sie im Freien und bei starkem Sonnenlicht nicht immer zuverlässig auslösen. Darüber hinaus sind die Infrarotsysteme für eine Kamera von Canon sehr teuer. Daher habe ich mich für das Funk-Blitzauslöser-Set RF-602 von Yongnuo entschieden. Diese haben bei mir bislang immer zuverlässig ihren Dienst getan. Im Frühjahr 2011 zählten Funkauslöser, die TTL unterstützen, noch zum Profizubehör und hatten dementsprechend ihren Preis. Auf den Komfort der automatischen TTL-Belichtungsmessung kann man aber in den meisten Fällen gut verzichten. Manuell kommt man genauso ans Ziel.

Als erste Grundausstattung reicht im Prinzip schon die einfache Ausführung mit nur einem Blitzgerät (One Light Setup). Wenn man die Sonne im Rücken des Models als sogenanntes Rim Light und einen Reflektor zur Aufhellung der Schatten integriert, hat man damit im Prinzip schon drei Lichtquellen. Damit lässt sich schon richtig gut was anfangen. Flexibler ist man aber mit zwei oder gar drei Blitzgeräten.

Einen Systemblitz vom Typ Canon Speedlite 580EX II hatte ich bereits. Wenn die TTL-Signale ohnehin nicht übertragen werden, tut es aber auch ein einfacher Blitz aus der analogen Fotografie (sofern der Blitzschuh passt). Diese gibt es z. B. sehr preiswert gebraucht zu kaufen oder zu ersteigern. Meine Wahl fiel auf Systemblitze der Marke Yongnuo Speedlite YN560 (1. Generation). Sie haben ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis.

Als Lampenstativ hat sich das WT-806 von Walimex bewährt. Das Alu-Stativ ist leicht, lässt sich im Tragebeutel gut transportieren und ist mit einer Maximallänge von 2,5 m und bis zu 10 kg Belastbarkeit gut gerüstet für größere Aufgaben. Ein kleines Stativ des Typs WT-802 ist ganz praktisch, wenn man den Blitz in Bodennähe positionieren oder hinter einem Objekt verstecken muss.

Die Durchlichtschirme sehen aus wie Regenschirme ohne Griff mit geradem Stock und sind mit weißem Stoff bespannt. Meine ersten Modelle haben einen Durchmesser von 109 cm und sind hinten an den Ösen zusätzlich mit schwarzem Stoff bespannt. Das verhindert drinnen, Streulicht von hinten (Softbox-Prinzip), bringt aber draußen nicht viel. Eins bis zwei Schirme auf Vorrat zu kaufen, kann kein Fehler sein, denn wenn man nicht aufpasst und keine Gewichte zur Stabilisierung an das Stativ macht, fällt bei einer Windböe die Apparatur schnell um und der Durchlichtschirm ist unter Umständen kaputt.

Ein kleines, aber sehr wichtiges Teil, stellt der sogenannte Schirmhalter bzw. Schirmneiger dar. Er verbindet die Komponenten Stativ, Systemblitz inklusive Funksystem und Durchlichtschirm miteinander. Zusätzlich kann man mit ihm den Neigewinkel von Blitz und Schirm verändern. Da dieser im Extremfall richtig was aushalten muss, sollte man auf Qualität achten. Meine Manfrotto MA 026 Lite-Tite Schirmneiger funktionieren heute noch wie am ersten Tag.

Sich das ganze Zubehör im ersten Schritt zu beschaffen ist das eine, die Lichtintensität zwischen Umgebungslicht und Blitzen bezüglich des zu fotografierenden Objekts abzustimmen, fand ich beim Shooting – und auch heute noch – neben dem Posing mit das Schwierigste. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister. 🙂

Beim letzten Foto im Sommerlook habe ich ausschließlich mit einem Reflektor gearbeitet. Ein 5 in 1 Reflektor/Diffusor-Set der Größe 100 x 150 cm und einer Wechselbespannung in den Farben Weiß, Schwarz, Silber und Gold kam dafür zum Einsatz. Diesen Faltreflektor setze ich heute aber nur noch als Hintergrund oder Diffusor ein. Reflektoren von California Sunbounce z. B. sind wesentlich besser. Darüber aber mehr in einem separaten Beitrag.

Altburg-Festival 2010

Zum 22. Mal gaben sich auf der Bundenbacher Keltensiedlung „Altburg“ an einem sehr sonnigen Augustwochenende  zahlreiche Liebhaber der Folk-Musik sowie Kelten- und Mittelalterfans ihr Stelldichein. Hier fanden Kelten und Wikinger, Hunnen und Germanen, Hexen und Zauberer, Gaukler und Barden, Ritter und Bogenschützen, Recken und Maiden sowie zahlreiche historische Handwerker, um nur einige zu nennen, die optimale Stätte, um ihr Hobby zu teilen und jede Menge Spaß zu haben!

Neben guter Musik macht die spezielle Atmosphäre auf dem Plateau das Altburg-Festival zu einem Publikumsmagneten. Von der herrlichen Kulisse von Schmidtburg, Schiefergebirgen und Hahnenbachtal umrahmt, leben Besucher wie vor 2000 Jahren im Keltendorf oder in Zelten. Auf dem Keltenmarkt sind die Stände sehr liebevoll hergerichtet und bieten Außergewöhnliches an. Ein Badezuber bietet den meist gewandeten Gästen weit mehr als nur eine Waschgelegenheit. Zwischendurch laden Darbietungen von Geschichtenerzählern, Tänzerinnen, Feuerspuckern und -akrobaten sowie keltische Handwerker zum Verweilen ein. Zahlreiche kulinarische Leckereien und traditionelle Getränke sorgen für das leibliche Wohl; nicht aber Rudy das Hängebauchschwein – der rundet (im wahrsten Sinne des Wortes) allenfalls das besondere Flair ab.

Auch ich war mit einem besseren Kartoffelsack bekleidet, wie fast jedes Jahr, dabei. Aber eigentlich nicht zum Fotografieren: ich stehe während meiner Schicht am Stand von Musik- und Sportverein und verkaufe Keltensteaks oder Bratkartoffeln mit Quark. Von daher ist ein Großteil der Fotos direkt aus dem Verkaufsstand heraus entstanden. Da muss man dann die (Licht-) Bedingungen einfach nehmen, wie sie sind und in der Nachbearbeitung versuchen, das Beste daraus zu machen. Bei Interesse kannst Du im Anschluss an die Fotos noch mehr darüber lesen.

Weitere Informationen zum nächsten Altburg-Festival und den Bands gibt es auf der offiziellen Homepage. Viel mehr Fotos und diese auch ziemlich zeitnah veröffentlicht, findest Du bei Sebastian Görner auf  Kimmel-Productions.de. Wenn Du mehr über die Altburg erfahren oder mehr von ihr sehen möchtest, gib einfach „Keltensiedlung Altburg“ in der Suchmaschine oder Bildersuche ein.

Nun aber viel Spaß mit den Fotos! Falls Du noch mehr Fotos vom Altburg-Festival 2010 sehen möchtest, kontaktiere mich einfach. Für Papierabzüge vom eigenen Bild kann ich Dir das Original in hoher Auflösung gerne zuschicken.

Altburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus HolzhaeuserAltburg-Festival 2010, (c) Markus Holzhaeuser

Bei Fotos aus dem Essensstand heraus war ich bezüglich Standort und Perspektive meiner Kamera an einen Radius von maximal 2 m gebunden. Die Fotomodelle konnte ich auch nicht verschieben und die Sonne erst recht nicht. 🙂 Solche Einschränkungen führen aber mitunter zu interessanten Ergebnissen.

Als Beispiel sei hier das Foto von „Seppel“ genannt, dem älteren ehrwürdigen Herrn mit weißem Bart auf dem hellen Schwarzweiß-Foto: Der Schnappschuss entstand mitten im Gespräch. Genaugenommen beim Fotografieren seiner süßen Enkelkinder. Ein gelungener Treffer: Ein Portrait mit starkem Ausdruck und Seppel so abgelichtet, wie man ihn kennt. ABER: Die Nachmittagssonne brannte von oben auf Seppels Rücken. Die Kamera hatte ich auf Zeitautomatik (AV-Modus) eingestellt, mit offener Blende (F4.0), damit der Hintergrund schön unscharf ist und der geringstmöglichen Lichtempfindlichkeit (ISO 100). Dazu die Spotmessung zur korrekten Belichtungsmessung des Gesichtes. Daraus errechnete die Kamera eine Verschlusszeit von 1/400 s.

Ergebnis: Das Gesicht war dank Zeitautomatik halbwegs korrekt belichtet. Zum Glück hatte Seppel einen Hut auf! Dadurch gab es wenigstens keine hässlichen Schlagschatten unter Augen und Nase. Der Hintergrund sowie zum Teil Hut- und Haarspitzen waren aber total ausgebrannt, also überbelichtet und somit ohne jegliche Farbinformation. Aus weißen Pixeln kann man leider auch mit der besten Fotosoftware keine Farben und Strukturen mehr herausholen. Also versuchte ich mein Glück mit einer Umwandlung des Bildes in Schwarzweiß. Dann verpasste ich dem Foto noch einen High-Key-Look. Et voilà, heraus kam ein ansprechendes Charakterportrait.

Shanghai – Weina (2 von 3)

Im zweiten Teil meiner Shanghai-Reportage drehen sich alle Fotos um ein chinesisches Mädchen, mit Namen Weina. Wir haben uns lange zuvor in Deutschland kennengelernt und sie hat mich eingeladen, sie doch mal in Shanghai zu besuchen. Dass sie keine Berührungsängste vor einer Kamera hat, sieht man glaube ich an den Fotos. Wir hatten echt viel Spaß beim Fotografieren! Die 2. Dame auf den Fotos ist natürlich ihre Mama.

Noch ein Wort zu den Chinesischen Frauen, genaugenommen zu den Mädels in Shanghai (engl. „Shanghaineese“): Ich finde, die Damen dort sind sehr schick angezogen! Da wird auch mal ein Kleid, das hierzulande höchstens als Abendkleid oder nur für besondere Anlässe angezogen wird, im Alltag getragen. In Shanghai sind schließlich alle Modelabels der Welt vertreten. Nicht nur die, die wir aus Europa kennen, sondern natürlich auch die aus Amerika, Australien und Asien. Die bekannten High-Fashion-Designer haben in der Stadt gleich mehrere Boutiquen. Trotzdem bilden sich vor Louis Vuitton & Co. oft Menschenschlangen: Es darf immer nur jemand rein, wenn auch jemand raus kommt. Und wenn sich die Mädchen die Originalware nicht leisten können, kaufen sie die Fummel, Schuhe und Handtaschen halt in den Fake-Markets. 🙂

1000 Dank an Weina für die tollen Fotos und unvergessliche Tage in Shanghai 2009!

Weina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus Holzhaeuser

Auf Reisen leistet mir als Immer-Drauf-Objektiv das EF 25-105mm F4 L IS USM gute Dienste. Wie man sieht, ist es auch sehr gut für Portraitaufnahmen geeignet. Ab und zu kam der Kamerablitz zum Aufhellen von Weina zum Einsatz. Sonst nichts! Schöne Portraits gibt’s auch zur Not ohne Reflektoren oder Softboxen und Co.

In Zukunft werde ich mir aber schon überlegen, falls die eine oder andere Portraitaufnahme sich ergeben könnte, einen Aufsteckblitz mitzunehmen. Bei Verwendung von benachbarten Wänden und Decken z. B. lässt sich so ein schmeichelhafteres Licht setzen. An zusätzlichen Farbfiltern zur Kompensation des Weißlichtabgleichs zwischen dem Blitzlicht und den Lampen vor Ort trägt man sich auch nicht tot. 🙂 (Zum Thema Farbfilter einfach mal nach „CTS CTO Filter“ googeln. Schon für wenige Euro gibt es das Lee-Filter-Musterheft mit unzähligen Filter-Gels passend für handelsübliche Blitzgeräte.)

Shanghai – Impressionen (1 von 3)

Um es gleich  vorneweg zu sagen: Keine Sorge, ich habe nicht vor, meine privaten Urlaubsfotos in meinem Blog zu posten. Aber bei meiner Shanghai-Reise will ich mal eine Ausnahme machen. Die Architektur und kulturellen Gegensätze sind so atemberaubend und unterschiedlich zu dem, was wir hier kennen, dass ich euch mal ein paar Fotos mitgebracht habe.

Damit der Blogbeitrag nicht zu viele Fotos auf einmal enthält, teile ich das Thema in drei Artikel auf. Hier im 1. Teil zeige ich eine kleine Auswahl von den beeindruckendsten Wolkenkratzern und ein paar Eindrücke aus der 23 Millionenstadt. Im 2. Teil gibt es Fotos von Weina, einer Freundin von mir, vor außergewöhnlichen Kulissen. Der 3. und letzte Teil zeigt Shanghai bei Nacht.

Wer in Shanghai nach traditioneller chinesischer Baukunst sucht, den muss ich leider enttäuschen. Selbst die Gebäude auf dem Foto mit den typischen chinesischen Dächern und den Dachreitern oben drauf sind nicht wirklich historisch. Die Altstadt von Shanghai wurde mehr oder weniger abgerissen und zum Teil mit Beton und modernen Baustoffen wieder originalgetreu (für die Touristen) aufgebaut. Chinas Kommunismus der letzten Jahrzehnte blickt halt nach vorn und kümmert sich wenig um die Tradition der Vergangenheit.

Etwas, was mich anfangs besonders beeindruckt hat, ich hier aber leider nicht zeigen kann, waren die vielen unbekannten Gerüche an jeder Ecke. Es ist aber vielleicht besser so, dass man Gerüche noch nicht übers Internet übertragen kann. Denn so spannend die Düfte auch waren, sie waren bei Leibe für unseren europäischen Geschmack nicht immer angenehm. 🙂 Dafür kann ich aber die echte Shanghaier Küche umso mehr empfehlen! Dagegen kann man unsere Chinesen um die Ecke mit ihrem frittierten Zeugs echt vergessen.

Viel Spaß beim Fotos gucken!

01 Silhouette Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserHochhäuser Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserPromenade Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserModerne Kunst Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Oriental Pearl Tower 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Jin Mao Tower & Co 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Skyscrapers 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Huangpu 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Huangpu 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Altstadt 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai - Kunst des Heckenschnitts 2009, (c) Markus HolzhaeuserArbeitende Menschen in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Museum und Silhouette 2009, (c) Markus Holzhaeuser

Meine Spiegelreflexkamera hatte ich mir rechtzeitig kurz vor der Reise gekauft. Aus Angst, der Speicher der Chipkarte könnte nicht ausreichen, wurden alle Fotos im JPG-Format auf der Kamera gespeichert. Die Vorteile vom RAW-Format hatte ich bereits im Post „Wanderung Traumschleife“ erwähnt. Alle Fotos wurden mit Adobe Photoshop Lightroom 3 nachbearbeitet. Dass man perspektivische Verzerrungen in Lightroom mit der „Objektivkorrektur“ im Modus „manuell“ sehr einfach beheben kann, hatte ich bis dato übersehen. Das hätte dem einen oder anderen Bild mit Hochhaus sicher gut getan, auch wenn stürzende Linien eine adäquate Form sind, Höhe oder Weite darzustellen. Heutzutage würde ich zusätzlich noch Nik Color Efex Pro zum Aufpeppen der Bilder einsetzen. Im Gegensatz zur ausschließlichen Verwendung von Adobe Photoshop spart man mit dem Lightroom/Nik-Gespann sehr viel Zeit. Allerdings verschwende ich diese nicht für das Aufpolieren vergangener Projekte. Es warten noch jede Menge neue Herausforderungen auf mich!