Shanghai bei Nacht (3 von 3)

Im letzten Teil meiner dreiteiligen Reportage von Shanghai geht es ausschließlich um die Stadt bei Nacht. Es ist schon sehr beeindruckend, wie sich die asiatische Metropole bei Nacht herausputzt. An allen Ecken und Enden blinkt etwas oder leuchtet farbig in die Dunkelheit. Nicht nur die Einkaufspassagen sind hell und bunt erleuchtet, auch die Wolkenkratzer und selbst die Touristenbusse sind prächtig illuminiert. Für unseren europäischen Geschmack zum Teil schon sehr kitschig: Da werden Busse zu fahrenden Weihnachtsbäumen und die bis zu 500m hohen Hochhäuser zu riesigen LED-Leinwänden! An den zum Teil 100 Stockwerke hohen Skyscrapern sind an jedem Stockwerk zahlreiche LED-Panels (so groß wie Neonröhren) nebeneinander angebracht. Von unten betrachtet schmelzen diese dann wie die Pixel eines Monitors zu einem Gesamtbild zusammen. Schöne Animationen werden regelmäßig, natürlich durch Werbung, unterbrochen.

Shanghai bei Nacht, (c) Markus Holzhäuser 2009Shanghai bei Nacht, (c) Markus Holzhäuser 2009Shanghai bei Nacht, (c) Markus Holzhäuser 2009Shanghai bei Nacht, (c) Markus Holzhäuser 2009Shanghai bei Nacht, (c) Markus Holzhäuser 2009Shanghai bei Nacht, (c) Markus Holzhäuser 2009Shanghai bei Nacht, (c) Markus Holzhäuser 2009Shanghai bei Nacht, (c) Markus Holzhäuser 2009Shanghai bei Nacht, (c) Markus Holzhäuser 2009

Meine Spiegelreflexkamera hatte ich mir rechtzeitig kurz vor der Reise gekauft. Aus Angst, der Speicher der Chipkarte könnte nicht ausreichen, habe ich alle Fotos im JPG-Format auf der Kamera gespeichert. Die Vorteile vom RAW-Format waren mir damals nicht recht bewusst. Das Thema RAW-Dateien hatte ich ja bereits im Post „Wanderung Traumschleife“ angesprochen.
Alle Fotos wurden mit Adobe Photoshop Lightroom nachbearbeitet. Dass man perspektivische Verzerrungen in Lightroom mit der „Objektivkorrektur“ im Modus „manuell“ sehr einfach beheben kann, hatte ich bis dato übersehen. Das hätte dem einen oder anderen Bild mit Hochhaus sicher gut getan, auch wenn stürzende Linien eine adäquate Form sind, Höhe oder Weite darzustellen. Diesbezüglich habe ich vor Veröffentlichung im Blog noch das eine oder andere Bild korrigiert. Heutzutage würde ich zusätzlich noch Nik Color Efex Pro zum Aufpeppen der Bilder einsetzen. Im Gegensatz zur ausschließlichen Verwendung von Lightroom spart man mit dem Lightroom/Nik-Gespann sehr viel Zeit.

Shanghai – Weina (2 von 3)

Im zweiten Teil meiner Shanghai-Reportage drehen sich alle Fotos um ein chinesisches Mädchen, mit Namen Weina. Wir haben uns lange zuvor in Deutschland kennengelernt und sie hat mich eingeladen, sie doch mal in Shanghai zu besuchen. Dass sie keine Berührungsängste vor einer Kamera hat, sieht man glaube ich an den Fotos. Wir hatten echt viel Spaß beim Fotografieren! Die 2. Dame auf den Fotos ist natürlich ihre Mama.

Noch ein Wort zu den Chinesischen Frauen, genaugenommen zu den Mädels in Shanghai (engl. „Shanghaineese“): Ich finde, die Damen dort sind sehr schick angezogen! Da wird auch mal ein Kleid, das hierzulande höchstens als Abendkleid oder nur für besondere Anlässe angezogen wird, im Alltag getragen. In Shanghai sind schließlich alle Modelabels der Welt vertreten. Nicht nur die, die wir aus Europa kennen, sondern natürlich auch die aus Amerika, Australien und Asien. Die bekannten High-Fashion-Designer haben in der Stadt gleich mehrere Boutiquen. Trotzdem bilden sich vor Louis Vuitton & Co. oft Menschenschlangen: Es darf immer nur jemand rein, wenn auch jemand raus kommt. Und wenn sich die Mädchen die Originalware nicht leisten können, kaufen sie die Fummel, Schuhe und Handtaschen halt in den Fake-Markets. 🙂

1000 Dank an Weina für die tollen Fotos und unvergessliche Tage in Shanghai 2009!

Weina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserWeina in Shanghai 2009, (c) Markus Holzhaeuser

Auf Reisen leistet mir als Immer-Drauf-Objektiv das EF 25-105mm F4 L IS USM gute Dienste. Wie man sieht, ist es auch sehr gut für Portraitaufnahmen geeignet. Ab und zu kam der Kamerablitz zum Aufhellen von Weina zum Einsatz. Sonst nichts! Schöne Portraits gibt’s auch zur Not ohne Reflektoren oder Softboxen und Co.

In Zukunft werde ich mir aber schon überlegen, falls die eine oder andere Portraitaufnahme sich ergeben könnte, einen Aufsteckblitz mitzunehmen. Bei Verwendung von benachbarten Wänden und Decken z. B. lässt sich so ein schmeichelhafteres Licht setzen. An zusätzlichen Farbfiltern zur Kompensation des Weißlichtabgleichs zwischen dem Blitzlicht und den Lampen vor Ort trägt man sich auch nicht tot. 🙂 (Zum Thema Farbfilter einfach mal nach „CTS CTO Filter“ googeln. Schon für wenige Euro gibt es das Lee-Filter-Musterheft mit unzähligen Filter-Gels passend für handelsübliche Blitzgeräte.)

Shanghai – Impressionen (1 von 3)

Um es gleich  vorneweg zu sagen: Keine Sorge, ich habe nicht vor, meine privaten Urlaubsfotos in meinem Blog zu posten. Aber bei meiner Shanghai-Reise will ich mal eine Ausnahme machen. Die Architektur und kulturellen Gegensätze sind so atemberaubend und unterschiedlich zu dem, was wir hier kennen, dass ich euch mal ein paar Fotos mitgebracht habe.

Damit der Blogbeitrag nicht zu viele Fotos auf einmal enthält, teile ich das Thema in drei Artikel auf. Hier im 1. Teil zeige ich eine kleine Auswahl von den beeindruckendsten Wolkenkratzern und ein paar Eindrücke aus der 23 Millionenstadt. Im 2. Teil gibt es Fotos von Weina, einer Freundin von mir, vor außergewöhnlichen Kulissen. Der 3. und letzte Teil zeigt Shanghai bei Nacht.

Wer in Shanghai nach traditioneller chinesischer Baukunst sucht, den muss ich leider enttäuschen. Selbst die Gebäude auf dem Foto mit den typischen chinesischen Dächern und den Dachreitern oben drauf sind nicht wirklich historisch. Die Altstadt von Shanghai wurde mehr oder weniger abgerissen und zum Teil mit Beton und modernen Baustoffen wieder originalgetreu (für die Touristen) aufgebaut. Chinas Kommunismus der letzten Jahrzehnte blickt halt nach vorn und kümmert sich wenig um die Tradition der Vergangenheit.

Etwas, was mich anfangs besonders beeindruckt hat, ich hier aber leider nicht zeigen kann, waren die vielen unbekannten Gerüche an jeder Ecke. Es ist aber vielleicht besser so, dass man Gerüche noch nicht übers Internet übertragen kann. Denn so spannend die Düfte auch waren, sie waren bei Leibe für unseren europäischen Geschmack nicht immer angenehm. 🙂 Dafür kann ich aber die echte Shanghaier Küche umso mehr empfehlen! Dagegen kann man unsere Chinesen um die Ecke mit ihrem frittierten Zeugs echt vergessen.

Viel Spaß beim Fotos gucken!

01 Silhouette Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserHochhäuser Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserPromenade Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserModerne Kunst Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Oriental Pearl Tower 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Jin Mao Tower & Co 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Skyscrapers 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Huangpu 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Huangpu 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Altstadt 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai - Kunst des Heckenschnitts 2009, (c) Markus HolzhaeuserArbeitende Menschen in Shanghai 2009, (c) Markus HolzhaeuserShanghai Museum und Silhouette 2009, (c) Markus Holzhaeuser

Meine Spiegelreflexkamera hatte ich mir rechtzeitig kurz vor der Reise gekauft. Aus Angst, der Speicher der Chipkarte könnte nicht ausreichen, wurden alle Fotos im JPG-Format auf der Kamera gespeichert. Die Vorteile vom RAW-Format hatte ich bereits im Post „Wanderung Traumschleife“ erwähnt. Alle Fotos wurden mit Adobe Photoshop Lightroom 3 nachbearbeitet. Dass man perspektivische Verzerrungen in Lightroom mit der „Objektivkorrektur“ im Modus „manuell“ sehr einfach beheben kann, hatte ich bis dato übersehen. Das hätte dem einen oder anderen Bild mit Hochhaus sicher gut getan, auch wenn stürzende Linien eine adäquate Form sind, Höhe oder Weite darzustellen. Heutzutage würde ich zusätzlich noch Nik Color Efex Pro zum Aufpeppen der Bilder einsetzen. Im Gegensatz zur ausschließlichen Verwendung von Adobe Photoshop spart man mit dem Lightroom/Nik-Gespann sehr viel Zeit. Allerdings verschwende ich diese nicht für das Aufpolieren vergangener Projekte. Es warten noch jede Menge neue Herausforderungen auf mich!