[Aktualisiert am 13.03.2016] Was tun, wenn die Sonne als Gegenlicht fest eingeplant ist, diese sich aber partout hinter einer dicken Wolkendecke versteckt?
Die Ausgangssituation
Es war 8 Uhr morgens. Noch 3 Stunden Zeit bis zur Trauung. Damit das Hochzeitsshooting möglichst effizient ablaufen und in maximal eins bis zwei Stunden erledigt sein sollte, hatten wir eine Woche vorher ein Probeshooting gemacht. Gleiche Uhrzeit, gleicher Ort, damit wir in Bezug auf Sonnenstand und Schatten mit keiner unerwarteten Überraschung rechnen mussten. Diese Sorgen waren letztlich unbegründet. Denn von der Sonne war weit und breit nichts zu sehen. Vom Licht mag ich es für Porträtfotos eigentlich lieber bewölkt, als direktes Sonnenlicht mit seinen harten Schatten und Kontrasten, da ich dann bei Bedarf das Hauptlicht einfach mit Blitz und Lichtformer setzen kann. Aber in diesem Fall, wo das Brautpaar vor einer von Pflanzen und Blumen eroberten rustikalen Steinmauer stand, wäre die Sonne als Gegenlicht (wie beim Probeshooting) nicht schlecht gewesen!
Die Lösung
Also nehme ich einen Systemblitz, montiere vor das Blitzglas eine orangefarbene Folie und stelle diesen auf eine hohe Blitzleistung. Den Blitz richte ich so aus, dass er hinter den Modellen direkt in die Kamera leuchtet.